Spielefreun.de
Dominion
Ein Spiel von Donald X. Vaccarino, erschienen im Hans-im-Glück-Verlag

Spiel des Jahres 2009



Variante


Laut offizieller Spielregel endet das Spiel, sobald die letzte Provinz gekauft wurde oder drei Stapel der Königreichkarten leer sind.

Es kann dabei vorkommen, dass den Spielern unterschiedlich viele Spielzüge zur Verfügung stehen (eben immer dann, wenn es nicht der letzte Spieler ist, der das Spielende herbeiführt). Dieser Nachteil der hinteren Spieler wird dadurch ausgeglichen, dass sie im Falle eines Punktgleichstands gewinnen, falls sie tatsächlich weniger Züge hatten.

Nach der Spielefreun.de-Variante stehen jedem Spieler gleich viele Züge zu, d. h. man muss sich merken, wer Startspieler war, und der Spieler rechts von ihm macht auf jeden Fall den letzten Zug, auch wenn vorher schon die letzte Provinz gekauft worden ist.

Meiner Meinung nach ist der Startspieler noch immer im Vorteil. Er hat z. B. auch als erster die Chance, eine Angriffskarte gegen die anderen zu spielen, und falls er die letzte Provinz kauft, müssen sich die anderen mit Herzogtümern und Anwesen begnügen, obwohl sie sich vielleicht auch eine Provinz leisten könnten.
Der Vorteil wird aber dadurch abgemildert, dass die nachfolgenden Spieler wenigstens überhaupt noch zum Zuge kommen. Sie haben auch den Vorteil zu wissen, dass das Spielende unmittelbar bevorsteht, und können dementsprechend eine niedrige Punktkarte kaufen anstatt einer Geld- oder Aktionskarte.



Auswahl der Königreichkarten

Beim zufälligen Auswählen der zehn Königreichkarten, die für das Spiel verwendet werden, kann es unter Umständen vorkommen, dass eine etwas "unglückliche" Mischung zustandekommt.
Es gibt aber gewisse Kategorien von Karten, die einfach dabei sein sollten, um ein flüssiges Spiel zu gewährleisten. Nur so ist sichergestellt, dass jede Strategie funktioniert oder zumindest funktionieren kann.

Kosten 2:
Burggraben, Burghof, Embargo, Eingeborenendorf, Geheimkammer, Hafen, Handlanger, Kapelle, Keller, Leuchtturm
Diese Kategorie ist vor allem wichtig, weil es passieren kann, dass man von den ersten zehn Karten einmal 5 Kupfer und einmal 2 Kupfer und 3 Anwesen zieht. In diesem Fall wäre ein voller Spielzug verloren.

Virtuelles Geld:
Abenteurer*, Apotheker*, Baron, Bazar, Beutelschneider, Brücke, Eisenhütte*, Embargo, Fischerdorf, Geheimkammer, Geldverleiher, Handelsposten*, Handelsschiff, Handlanger*, Holzfäller, Jahrmarkt, Kanzler, Kupferschmied, Lakai, Leuchtturm, Markt, Miliz, Mine*, Navigator, Piratenschiff*, Schwarzmarkt, Tribut*, Trickser, Verschwörer, Verwalter
*Das Geld ist nicht wirklich virtuell, aber zumindest nicht in der Starthand.

Zusätzlicher Kauf (+ Kauf)
Baron, Brücke, Handlanger, Holzfäller, Jahrmarkt, Kräuterkundiger, Markt, Müllverwerter, Ratsversammlung, Müllverwerter, Werft

Karten nachziehen (+ Karte):
Abenteurer, Adelige*, Alchemist, Armenviertel*, Ausguck, Bibliothek, Burggraben, Burghof, Geisterschiff, Gesandter, Hexe, Keller, Kerkermeister, Laboratorium, Lagerhaus, Lakai*, Lehrling, Maskerade, Ratsversammlung, Schmiede, Späher*, Tribut*, Verwalter, Vision, Werft, Wunschbrunnen*
*Ob Karten nachgezogen werden, hängt von den Umständen ab.
Gelistet sind nur Karten, die mindestens 2 Karten nachziehen lassen, da sich die betreffende Karte sonst nur selbst ersetzt.

Karten entsorgen:
Ausguck, Botschafter, Eingeborenendorf*, Geldverleiher, Handelsposten, Handlanger, Insel*, Kapelle, Keller*, Lakai*, Lehrling, Maskerade, Mine, Müllverwerter, Umbau, Verwalter, Verwandlung
*Diese Karten entsorgen die Karten nicht wirklich, schaffen sie aber zumindest aus der Hand – was unter Umständen sogar noch besser sein kann.

Zusatzaktionen (+ Aktion):
Adelige, Armenviertel, Bazar, Bergwerk, Dorf, Eingeborenendorf, Fischerdorf, Handlanger, Jahrmarkt, (Thronsaal), Tribut*, Universität
Nur diese Karten geben mehr als +1 Aktion – mit dem Thronsaal ermöglichen viele anderen Karten, nach ihrem Ausspielen gleich mehrere Aktionen zu spielen.

Angriffsaktion:
Beutelschneider, Botschafter, Bürokrat, Dieb, Geisterschiff, Hexe, Kerkermeister, Lakai, Miliz, Piratenschiff, Saboteur, Seehexe, Spion, Trickser, Vertrauter, Vision
PDF   Download einer Übersichts-Tafel als PDF mit diesen Kategorien.
Beim Auslosen der Karten kann man dann einen Chip oder eine Münze auf die jeweilige(n) Kategorie(n) legen, um zu markieren, dass sie bereits belegt sind.
Sollten bei den letzten zu ziehenden Karten noch offene Kategorien da sein, werden die gezogenen Karten einfach abgelegt, bis eine in die Kategorie passende gezogen wird.

Mit je mehr Erweiterungen gespielt wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Kategorie nicht dabei ist. Deshalb wird diese Liste mit Erscheinen der Erweiterung Blütezeit nicht fortgesetzt. Ab jetzt liegt nämlich nur noch die Wahrscheinlichkeit, dass keine Karte mit Kosten 2 dabei ist, im relevanten Berreich – und allein dafür braucht man nun wirklich keine Tabelle.



Schachteleinlage und Aufbewahrung

Es gibt leider auch ein kleines Problem bei diesem schönen Spiel:

Es ist schwer, die Königreich-Karten herauszusuchen, selbst wenn man das Inlay von der Hans-im-Glück-Homepage verwendet (ab der zweiten Auflage ist es bereits enthalten). Der Grund ist, dass sie auf dem Inlay nach Wert geordnet sind und nicht nach Alphabet.
Darum biete ich hier ein geändertes Inlay an, das die Königreichkarten alphabetisch anordnet. Einfach auf dickes Papier ausdrucken oder aufkleben, in die Schachtel legen, fertig.

Download dieser Einlage als PDF-Datei (rechts klicken und "Speichern unter..." auswählen.

Noch besser ist es natürlich, alles in eine stabile Holzbox zu packen.
Box
Das ist die Holzbox von außen.

Sie ist 40 cm breit, 30 cm tief und 20 cm hoch.

Der Deckel ist mit einem einfachen Scharnier aufklappbar, und an den Seiten sind Grifflöcher.
Box offen
Das ist die von einem Schreiner angefertigte Fächereinteilung.

Ganz hinten und in der Mitte sind Keile, an die sich die Karten anlehnen. Würde ein einziges Fach über die vollen 30 cm gehen, würden die Karten kippen, wenn man zu viele aus einem Fach herausnimmt, weshalb ich in die Mitte einen kleineren Keil gesetzt habe. So passen ca. 20 Kartenpacks in ein Fach.

Ganz rechts ist ein langes, schmales Fach für die Kleinteile.
Box
Und so sieht die gefüllte Box aus.

Es sind die Karten der Basisspiele Was für eine Welt und Intrige sowie die Erweiterungen Seaside, Die Alchemisten, Blütezeit, Reiche Ernte und Hinterland drin.

Ganz links vorne sind die "Standardkarten", also die Geld-, Siegpunkt- und Fluchkarten, die immer ausliegen. Dahinter sind die Karten mit blauem Hintergrund.
Im ganz rechten Fach sind die Münzen und die großen Pappkarten.



Kommentare, Wünsche und Fragen bitte per Mail an mich!


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Das Urheberrecht für das Spiel Dominion liegt beim Autor Donald X. Vaccarino und beim Hans-im-Glück-Verlag.
Dies ist lediglich eine Fanpage und mit dem Verlag oder dem Autor nicht verbunden und nicht von ihnen geprüft worden.