Völuspà ist ein sehr schönes Spiel, hat aber zwei Probleme:
Zum einen dauert es – jedenfalls mit der Erweiterung Order of the Gods – zu lang, zum anderen gibt es eine etwas seltsame, aber erfolgreiche Strategie, die dem Sinn
des Spiels zuwiderläuft.
Dagegen gibt es die folgenden Varianten:
- Erweiterung Die Sage von Edda: Hel-Plättchen
Es ist aus strategischer Sicht sinnvoll, die Hel-Plättchen bis kurz vor Schluss aufzuheben. Wenn keine Plättchen mehr im Vorrat sind, spielt jeder Spieler noch
seine fünf Plättchen aus, hat also noch fünf Züge. Hat er ein oder mehrere Skadi-Plättchen übrig, kann er zwar auch zusätzliche Züge machen, wobei allerdings das
Einsetzen der Skadi meistens nichts oder nur sehr wenige Punkte bringt.
Hat ein Spieler aber seine beiden Hel-Plättchen (oder, bei mehr als zwei Spielern, sein eines Hel-Plättchen) bis zum Schluss aufgehoben, hat er noch zwei
zusätzliche Züge, weil er ja strenggenommen noch sieben statt fünf Züge übrig hat (bzw. sechs Züge bei mehreren Spielern).
Deshalb werden meistens alle Spieler ihre Hel-Plättchen erst gegen Ende des Spiels ausspielen, wodurch aber die interessante Lücken-Funktion der Hel keine Rolle
mehr spielt.
Aus diesem Grund empfiehlt sich die Variante, dass man die Hel-Plättchen nur spielen kann, solange noch Plättchen im Vorrat sind. Hebt ein Spieler sie zu lange
auf, kann er sie nicht mehr ausspielen.
- Erweiterung Order of the Gods (In den Reihen der Götter) und Promos
Wird mit allen Plättchen gespielt, dauert das Spiel viel zu lang. Deshalb ist schon in der Anleitung vorgesehen, dass einige Plättchen weggelassen werden.
Allerdings ist es schade, wenn bestimmte Plättchenarten ganz aus dem Spiel genommen werden – das Spiel macht dann einen unvollständigen Eindruck, man hat das
Gefühl, etwas zu verpassen.
Deshalb spielen die Spielefreun.de mit der Variante, dass zunächst ein Plättchen jeder Art aus dem Spiel genommen wird – damit sind schonmal, Blitz-Promo
mitgerechnet, 16 Plättchen weniger da. Danach werden noch verdeckt 10 bis 20 weitere Plättchen aus dem Spiel genommen.
Das hat auch gleich den Vorteil, dass man nicht mehr ausrechnen kann, ob ein bestimmtes Plättchen noch im Vorrat oder in der Hand des Gegners ist.
- Noch schnelleres Spiel
Wem das Spiel immer noch zu lang dauert, kann mit dieser Variante spielen, die das Spiel allerdings noch glückslastiger macht:
Jeder Spieler bekommt nicht fünf, sondern nur drei Plättchen auf die Hand. Dann muss man in seinem Spielzug natürlich weniger lang überlegen, weil man nicht so
viele Möglichkeiten hat. Allerdings kann man dann die Freya-Plättchen auch gleich weglassen.
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